Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen oder sie auszubeuten. Ich bin selbst Natur. Baumhaushotel auf der Kulturinsel EinsiedelDie AnlageAm äußersten Ende Deutschlands, direkt an der polnischen Grenze in Neißeaue/Zentendorf, entstand eine ungewöhnliche Spielidee mit Übernachtungsmöglichkeit, die von Jürgen Bergmann und seinen Künstlern geschaffen wurde. Es begann 1990 mit künstlerisch gestalteten Objekten zum Betrachten. Daraus wurden Sitzgelegenheiten und Gegenstände zum Spielen für Kinder. Doch auch Erwachsene klettern gerne und so entwickelte sich nach und nach die Idee einer Abenteuer-Erlebniswelt für die ganze Familie - ganz nach dem Anfangs-Motto: "Wir bauen große verrückte Sachen aus Holz". Mittlerweile arbeiten fast 60 Menschen - vom Holzfäller bis zum Künstler - in Jürgen Bergmanns Team, denn die Aufträge zum Bau der einzigartigen Abenteuerinseln kommen aus ganz Europa. Große Firmen und Städte erhalten vom Team der Kulturinsel Einsiedel maßgeschneiderte Kletter- und Spielplätze, meist aus natürlichen Materialien gefertigt und aufgebaut. Markenzeichen der Firma ist der vorwiegende Einsatz von langlebigen, unbehandelten Eichen- und Robinienkernhölzern, die direkt auf der Kulturinsel verarbeitet werden. Dabei handelt es sich bei jedem der gefertigten Objekte um Einzelstücke, die der potentielle Kunde vorher in einem kleinen Modell von allen Seiten begutachten kann. Anders als bei anderen Bauprojekten werden keine Zeichnungen angefertigt, sondern einzig und allein das Modell dient den Handwerkern als Vorlage für den Bau der Großgeräte. Doch nicht nur die Materialien, sondern auch die Umsetzung vom Traum eines wilden Abenteuerlandes in die dörfliche Umgebung des Ortes Neißeaue/Zentendorf, zeugt von viel Kreativität und Ideenreichtum. So können Kinder z. B. im Käselabyrinth in die Unterwelt eintauchen und sich durch 500 Meter lange Röhren vorbei an unterirdischem U-Boot Nautilus durch den ganzen Park bewegen. 46 Ausstiegslöcher sind überall auf der Kulturinsel verteilt. Das unterirdische Irrgartensystem ist zwar nur für gelenkige Erwachsene geeignet, weil die Röhren oft nur hüfthoch sind, aber dafür können weniger bewegliche Nicht-Kinder an vielen anderen Orten wie dem Geisterschloss, der Teufelsbrücke oder dem Wikingerschiff an großen Seilnetzen hochklettern, durch Drahtröhren in 10 Meter Höhe kriechen, sich über schmale oder wackelige Brücken hangeln oder einfach ein wenig in der Riesenschaukel abhängen. Es gibt jede Menge Einzigartiges und Neues zu erleben und zu bestaunen - raffinierte Spielideen, die das Kind im Erwachsenen wieder zum Leben erwecken. Und genau das ist das Ziel der Kulturinsel Einsiedel. Eine weitere Besonderheit zeigt sich beim Essen in diesem etwas anderen Vergnügungspark. Bratwurst und Pommes sucht man hier vergebens. Stattdessen werden liebevoll zubereitete Gerichte mit fantasievollen Namen angeboten, die Lust aufs Schlemmen machen. Wie wäre es mit russischen Pelmeli, Ungarngulasch Pußtafeuer, Beerenkruska, Karmoffeltuffer oder gar der "Scharfen Sau"? Gegessen wird in einer urigen, fast unterirdisch anmutenden Feuerschenke, natürlich mit offener Feuerstelle zum evtl. Selberbruzeln von Knüppelbrot oder Fleischspießen, was besonders Kindern die Zeit wie im Fluge vergehen lässt. Das Baumhaushotel Das Konzept der Kulturinsel ist durchgängig verwirklicht, von zu bestaunenden Kunstobjekten, die teilweise in Gebüschen versteckt stehen, über immer wieder neu zu entdeckende Spiel-Kletter-Kriech-Schaukel-Balancier-Objekten bis hin zu den kulinarischen Kreationen und neuerdings dem zur Gesamtidee passenden ersten Baumhaushotel Deutschlands in luftiger Höhe. Die fünf Baumhäuser sind in unterschiedlichen Stilen erbaut und detailreich eingerichtet worden. Übernachten Sie einfach einmal in Bodelmutzens Geisterschloss, Modelpfutzens Wipfelgipfel, Fionas Luftschloss, Baba-Doros Kräuterkate oder Judkas Trollfamilienhaus. Jedes der Baumhäuser hat seine ganz eigenen Besonderheiten. Im Geisterschloss befindet sich eine Spiegelsaaltoilette, im Trollfamilienhaus eine Fellschlafhöhle und auf einer Höhenwiese kann in der Kräuterkate geklönt werden. Weitere geheime Welten gilt es zu entdecken, die ich hier nicht verraten möchte. Verschlungene Holzstege,die genau wie die luftigen Baumhaus-Hotelzimmer im Wind etwas schwingen können, verbinden die einzelnen Baumhäuser miteinander. Es existiert zwar ein gemeinsamer Treffpunkt für ein geselliges Beisammensein der Bewohner einschließlich eines Badebottiches für 8 Personen, doch wer das möchte, kann sich auch auf seine eigene Terrasse zurück ziehen und einfach nur dem Rauschen der Blätter in den Baumwipfeln nebenan lauschen. Natürlich brauchen Baumhausgäste nicht auf die Annehmlichkeiten der modernen Welt zu verzichten, denn in jedem Baumhaus gibt es neben Betten mit bezogener Bettwäsche, eine Chemietoilette und in einigen auch eine Dusche, allerdings nur mit kaltem Wasser. Dafür ist der freie Ausblick auf die bewaldete deutsch-polnische Grenze um so grandioser. Genau wie auf dem Rest der Kulturinsel wird hier (während des Gästewechsels zwischen 11.00 und 16.00 Uhr) ständig erweitert, verbessert und verschönert. Denn nichts ist so langweilig wie Stillstand. Und Langeweile ist auf der Kulturinsel Einsiedel ein Fremdwort! Hier sehen Sie einige Impressionen von der Kulturinsel Einsiedel. (Java Script muss aktiviert sein)
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