Halloweenbräuche
Halloween ist das Fest der Toten bzw. der Tag und die Nacht, in der der Vorhang zur Welt der Geister und Toten besonders dünn ist. Zum ersten Mal wurde das Fest, damals noch Samhain genannt, vor 5000 Jahren zur Zeit der Kelten gefeiert.

Heutzutage ist Halloween ein Tag des Verkleidens, der Schauermärchen und der ausgehöhlten Kürbisse. Dahinter steckt die Geschichte von Jack O'Lantern.

Jack O'Lantern nennt man den ausgehöhlten Kürbis mit Gesicht, der mal traurig, mal froh oder gruselig wirken kann. Traditionell wird er in den USA im Oktober an allen Ecken und Enden aufgestellt und im Dunklen mit einem Teelicht von innen beleuchtet.

Obwohl man dafür spezielle, wenig geniessbare Kürbisse nimmt, kommen in vielen Familien Kürbisgericht der schmackhafteren Kürbissorten wie z. B. Hokkaido, Buttercup usw. auf den Tisch.

Doch woher kommt der Brauch des ausgehöhlten Kürbisses mit seinen unheimlich leuchtenden Augen?

Der Legende nach soll ein irischer Schmied mit dem Namen Jack, der auch als trunksüchtig und geizig bekannt war, am Abend vor Allerheiligen in einer Kneipe gesessen haben, als ihm der Teufel erschien und ihn mitnehmen wollte. Listig wie Jack war, bot er dem Teufel einen Handel an. Wenn sich der Teufel in eine Münze verwandeln würde, könnte Jack noch einen letzten Drink bezahlen und würde als Gegenleistung seine Seele dem Teufel geben. Der Teufel stimmte zu und verwandelte sich in ein Geldstück. Doch anstatt sein Vorhaben nun auszuführen, steckte Jack die Münze in seinen, mit einem Kreuz verzierten, Beutel und verschloss ihn. Damit hatte er den Teufel gefangen.

Nun war es an dem Teufel, ein Geschäft vorzuschlagen, um wieder frei zu kommen. Man einigte sich auf einen Aufschub für Jack von genau 10 Jahren , bevor der Teufel ihn sich holen wollte. Und so geschah es. Erst nach 10 Jahren, genau am Abend vor Allerheiligen sah Jack den Teufel wieder. Auch diesmal bat er ihn um einen letzten Gefallen. Er wollte gerne einen Apfel haben, den der Teufel ihn pflücken sollte. Als der Teufel oben auf den Baum geklettert war, schnitzte Jack schnell ein Kreuz in den Stamm und verwehrte dem Teufel damit den Abstieg. Wieder musste der Teufel einen Handel eingehen. Diesmal versprach er Jack, dass er seine Seele nie holen würde.

Jack starb dann viele Jahre später und seine Seele klopfte an die Himmelstür, wo ihm allerdings der Eintritt aufgrund seines schlechten Lebenswandels verwehrt wurde. Doch auch der Teufel konnte ihn nicht einlassen, da er ja sein Wort gegeben hatte.
Er gab ihm nur einen brennenden Holzscheit direkt aus dem Feuer der Hölle. Dieses benutzte Jack, um aus einer ausgehöhlten Rübe eine Laterne zu bauen, die ihm den Weg erhellen sollte. Seitdem irrt Jack O'Lantern immer noch ruhelos umher. Und an Halloweeen kann man ihn sehen, wenn der Vorhang zwischen der Welt der Lebenden und der der Geister wieder einmal durchlässig geworden ist.

Ein anderer Halloweenbrauch ist der Schabernack Trick-or-Treat, zu deutsch: Gib mir Süßes, sonst gibt es Saures (in Form von Abfall an der Eingangstür u. ä.). Besonders in den USA haben alle Haushalte am Halloweenabend Süßigkeiten in Türnähe, die sie den Kindergruppen, die an der Haustür schellen, geben.

Das Verkleiden an Halloweeen ist eine weiterer typisch amerikanischer Brauch und dient als Ersatz für den Karneval aus den europäischen Ländern, der so in den USA nicht gefeiert wird. Ursprünglich wurden nur schaurige Kostüme verwendet - nach dem Motto: wer einmal in der Haut eines Geistes gesteckt hat, fürchtet sich nicht mehr vor den Toten. Aber inziwischen werden Kostüme jeder Art zu Halloweeen getragen, ähnlich unserem Karneval/Fasching.

Dies hat jedoch kaum noch etwas mit dem ursprünglichen Vorläufer des Halloween, dem Samhainfest, zu tun. Klicken Sie hier, um mehr über den Ursprung des Halloweenfestes zu erfahren.





Mehr Infos zu den einzelnen Ritualen und Rezepten für die Jahreszeitenfeste finden Sie unter:










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