Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nichts außer Fußabdrücke (Chief Seattle - Suquamish tribe) Rotglühende Wildnis im Monument Valley in ArizonaHistorie und LegendenSchon in der Eiszeit jagten Paleo-Indianer im Momument Valley, wie Knochenfunde von erlegten Tieren gezeigt haben. Und auch die inzwischen ausgestorbenen und immer noch geheinisumwitterten Anasazi-Indianer kannten das Tal und haben ihre Spuren im Stein hinterlassen. Für die heute dort lebenden Navajo Indianer ist das Monument Valley ein heiliger Ort, dessen Aussehen und Beshaffenheit sie bewahren wollen. Das gesamte Gebiet ist ein Navajo-Reservat, welches dem Stamm als Haupteinnahmequelle dient. Wie ihre Vorfahren leben auch die heutigen Navajos hier in den traditionellen Hogans - Rundhütten aus Holzbalken, umhüllt von einer Erdschicht. 1884 hat President Chester Arthur das Gebiet den Navajos offiziell übereignet. Trotzdem hatten Schürfer weiterhin nach Silber gegraben und 1924 eine "Trading Post" gebaut, die heute noch in Betrieb ist und von einer Navajo geleitet wird. In ihr können die Einheimischen Lebensmittel, Haushaltsgegenstände, Werkzeug und Videos kaufen, sowie einen Schreibservice in Anspruch nehmen. Für Touristen findet sich im Nebenraum eine kleine Verkaufsausstellung von handgearbeiteter Navajo-Kunst. (geöffnet täglich von April bis November). Weitaus bekannter jedoch ist die Hubbel-Trading Post etwas weiter östlich. Fakten Das Monument Valley ist eigentlich gar kein Tal, wie der Name übersetzt vermuten lässt, sondern eher eine weite, flache Ebene, die von farbenprächtigen roten Felspitzen und Hochplateaus unterbrochen ist. Diese unwirklich erscheinenden Geisterfinger sind die Überreste des Gesteinmassivs, das früher die gesamte Landschaft bedeckte. Western-Fans kennen die Gegend aus unzähligen Filmen, denn hier wurden viele "Indianerkämpfe", "Cowboy-Verfolgungsjagden" und "Siedlertrecks" von Hollywood auf Zelluloid gebannt. Real zu sehen Da das Monument Valley ein Teil der Reservation der Navajos ist, darf man es nicht alleine erkunden. Von der Besucherplattform hat man jedoch einen herrlichen Blick über die gesamte Ebene. Dennoch sollte man unbedingt eine Tour durch das Tal in Erwägung ziehen. Zu diesem Zweck stehen unzählige Anbieter von Jeep-, Fuß- oder Reittouren vor dem Besucherzentrum und werben um Kundschaft. Die durchdringend rotglühende Farbe der Felsen erscheint fast unecht, ebenso wie die an vielen Stellen glatt geschmirgelten Oberflächen des Gesteins. Immer wieder fühlt man den Atem des Wilden Westens. Nur die Postkutsche, die uber die staubigen Weiten herangerast kommt, fehlt noch zur kitschig-romantischen Western-Stimmung. Besonderes Highlight bei den geführten Touren ist die Besichtigung eines Hogans, der traditionellen Rundbehausung der Navajos (nicht immer möglich, bzw. nicht in allen Touren enthalten). Weitere Highlights in der Umgebung Wer sich schon ins Monument Valley verirrt hat, sollte die Gelegenheit nutzen, auch einmal das Mystery Valley in der Nähe zu besuchen. Dort finden sich die Überreste von Anazasi Höhlenwohnungen, dessen Steilwände zum Teil mit Piktogrammen versehen sind. Auch beeindruckende Felsbögen, die vor Millionen von Jahren entstanden sind, können bewundert werden. Einige Meilen weiter östlich lässt sich eine über hundert Jahre alte, jedoch gut restaurierte Trading-Post besichtigen, die ihre Funktion noch wahrnimmt. Postkartengleich wirkt das Äußere, wie auch die Ausstellung im Inneren des alten Gebäudes der Hubbel-Trading-Post . In der weiteren Umgebung befindet sich die Biospäre II, eine ganze Welt unter mehreren Glaskuppeln hermetisch versiegelt und der Grand Canyon. Klar, dass man auch einen Abstecher nach Las Vegas mit seinen riesigen, glitzernden Hotels, die mehr Vergügungsparks als Schlafstätten sind, einplanen sollte. Dieser Artikel wurde vom Webmaster
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