Heidschnucken und Ziegen grasen als frei umherlaufende Herden in der Lüneburger Heide, um dafür zu sorgen, dass sich weder Bäume noch andere Pflanzen ansiedeln können. Nur so kann das Welterbe der Heidelandschaft geschützt werden.  

In unserem Urlaub im letzten Jahr übernachteten wir in einem alten originalen Bauernhaus mit eigenem Schwimmteich in Visselhövede. In der Nähe wurde angeboten, beim abendlichen Einholen der Heidschnucken dabei zu sein und gleichzeitig Heidschnucken-Produkte gegen Entgelt zu probieren.

Wir waren nicht gefasst auf das, was uns erwartete.

Mitten auf einem unbefestigten Weg neben einer Wiese mit Bauernhof warteten wir mit ein paar anderen Urlaubern und sahen plötzlich ein riesiges Meer aus Tieren auf uns zukommen. Mittendrin ein Schäfer mit Schäferstab, der sich an die Seite stellte und die Tiere vorbeilaufen ließ.

Die meisten Tiere versammelten sich um uns herum und hatten keinerlei Scheu, sich von den Menschen streicheln zu lassen. Sie guckten sich in aller Ruhe um und wählten sich ihre Streichelpartner aus.

Nach einiger Zeit gab der Schäfer ein Zeichen und alle Tiere liefen geordnet zu ihrer Unterbringung in den Ställen. Dies ist ein abendliches Ritual, um die Weidetiere vor Fressfeinden zu schützen. An einem Tag in der Woche können Urlauber kostenlos dabei sein.

Ort: Deutschland | bei Visselhövede
Infos zum Zeitraum: unvergessen| schon etwas her (siehe auch die Erklärung auf der Seite „Zeitalter des Magisch Reisenden“)